Am Fuße des Eichelberges - Vorbergzone

Foto Otmar Schmitt

Winkel liegt am Fuße des Eichelberges direkt am Waldrand, nur einen Steinwurf vom Nachbarort Oberweier entfernt und öffnet sich gegen Südwesten einer sanft-hügeligen Vorbergzone, die sich über mehrere Kilometer bis zur Linie Bad Rotenfels / Bischweiher / Malsch erstreckt und dort mit leichtem Gefälle in die weitläufige Rheinebene übergeht.

 

 Von den Anhöhen aus schweift der Blick weit bis zu den französischen Vogesen im Südwesten und den Pfälzer Bergen nordwestlich. Südöstlich erstreckt sich der Schwarzwald, dessen Einfallstor ein enges Flusstal bildet, in dem die Murg zwischen den Felsen ein wildes Spiel treibt, und, nachdem sie sich bis Gernbach ausgetobt hat, von dort an gemächlich ihrer Mündung in den Rhein entgegenfließt.

 

Insgesamt sorgt die Rheinebene als Wärmespeicher für ein sehr freundliches Klima und ein ausgeglichenes Wetter ohne große Kapriolen. Es waren nicht allein strategische Belange, die die Römer bewogen, sich hier niederzulassen, ihnen schienen Topografie und Witterung geeignet, auf der Grenze zu Oberweier eine Villa Rustica, ein Landgut zu errichten und sie brachten die Reben und o.g. Keschte mit, letzteren widmet sich der Nachbarort jedes Jahr in einem beliebten Verköstigungsfest und jüngst gestalten die Nachbarn zu Ehren der Edelkastanie einen beschilderten Rundweg, der das Gelände der ehemaligen Villa Rustica mit einschließt.

 

Die Winkler / Oberweirer Vorbergzone bietet eine reizvolle Melange aus Schwarzwaldanstieg, Rheinebene und Murgtal, eine Kulturlandschaft in unmittelbarer Nachbarschaft zum sich renaturierenden Bannwald „Birkenkopf“, die Wanderer, ob per pedes, mit dem Rad oder zu Pferde zu schätzen wissen wie auch diejenigen, die die Kurzweil suchen und sich auf einem der Bänke mit Blick in die Ebene niederlassen.

 

Die ihnen zu Füssen liegenden, weitläufigen und von den heimischen Landschaftspflegern offen gehaltenen Streuobstwiesen bieten Vögeln, Rehen und Schwarzwild einen idealen Lebensraum. Im Frühjahr versinkt die Landschaft in einem Meer aus Blüten und schweren Düften. (Foto Otmar Schmitt)

 

Fotos Otmar Schmitt