Flora und Fauna

 

Das Landschaftsschutzgebiet Winkler Vorbergzone mit mit seinem angrenzenden Buchen-Eichen-Mischwald, bietet einen vielgestaltigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Wir sprechen auch von Biodiversität, hier sagen sich ja nicht nur Fuchs und Hase gute Nacht.

 

Zu nennen sind einige Besonderheiten aus der Vogelwelt: Unter anderem finden der größte Singvogel der Welt sowie der kleinste Vogel Europas hier ihre jeweils passenden Lebensräume: der wegen seiner Intelligenz und Lernfähigkeit beeindruckende Kolkrabe und das quirlige Wintergoldhähnchen.

 

Auf den Streuobstwiesen ist u.a. der Grünspecht mit seinen schallenden Rufen zu Hause. Weitere Arten wie Schwarzspecht, Grauspecht, Buntspecht, Mittelspecht, Kleinspecht und Wendehals können beobachtet werden. Der Wendehals hat seinen Namen bekommen, weil er seinen Kopf um 180hinten drehen kann. Er überwintert im Süden und kommt Anfang Mai wieder in sein Revier zu uns zurück. 

 

Die Pferdeweiden ziehen zahlreiche Greifvögel an. Hier sind vor allem der Rotmilan (im Fluge erkennbar an seinem keilförmigen Schwanz) mit seiner imponierenden Flügelspannweite von 150-175 cm,  der Mäusebussard und der Turmfalke zu nennen.

 

Bei den Jägern der Nacht sind es die Schleiereulen und der Waldkauz.

 

Einige Vögel kommen in großen Scharen auf die Pferdeweiden, um in der Hinterlassenschaft der Weidetiere Nahrung zu suchen. Im Sommer sind es Schwärme mit bis zu 400 Staren, im Winter dagegen kommen Saatkrähen aus Osteuropa in großer Anzahl nach Winkel.

 

Sehr häufig können wir im Spätsommer und im Herbst beobachten, wie Krähen und Raben sich an den zahlreichen Walnussbäumen bedienen und die ins Gras gefallenen Früchte hoch in die Lüfte heben um sie auf Flachdächern, Einfahrten, großen Steinen oder auf die Straße fallen zu lassen, auf dass sie aufplatzen.  Auch  haben  sie  verstanden,dass  auf  dem  Asphalt  von Fahrzeugen zerdrückt werden und der Inhalt nur noch aufgepickt werden muss.

 

Die intelligenten Vögel verstecken ihre „Beute“, tun dieses aber nur, wenn sie sich von Artgenossen unbeobachtet fühlen, denn Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Natürlich wird das eine oder andere Versteck vergessen, sodass an dieser Stelle ein neuer Baum wachsen kann.

 

Im Übrigen tragen Vögel maßgeblich zur Verbreitung von Pflanzen bei, weil sie die in der Regel verdauungsresistenten Samen überall ausscheiden.

 

Zu den botanischen Besonderheiten zählen die vor mehr als 130 Jahren in Winkel gepflanzten Hickory-Nussbäume.